Sonntag, 23. Mai 2010

Der große Ausverkauf

Florian Opitz offenbart in seinem schockierenden Dokumentarfilm die zum Teil dramatischen Folgen von Privatisierung zur Steigerung des Wirtschaftswachstums. An konkreten Beispielen wie Soweto, wo die Einwohner sich den Strom des neuen Anbieters nicht mehr leisten können, oder England, wo sich nach der privaten Übernahme von British Rail die tödlichen Unfälle häufen, zeigt er, dass das so genannte Allheilmittel zur Sanierung öffentlicher Kassen alles andere als gut funktioniert und vor allem die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt.(youtube)























Transaktionssteuer

Die Banken sollen für die Krise mitbezahlen, das wäre gerecht. Denn die Rekord-Miesen im Staatshaushalt haben ja auch etwas mit den milliardenschweren Rettungsaktionen aus Steuergeldern zu tun. Dieses Grundgefühl, dass man nicht immer weiter die Banken schonen darf - das ist das einzig Klare zurzeit. Ansonsten Zickzack-Kurs in der Politik und auch Sprachverwirrung. Georg Restle und Jan Schmitt möchten jetzt ein paar Nebelkerzen rund um die Finanztransaktionssteuer wegräumen. Und ein paar falsche Argumente gleich mit entsorgen. Und das ist dringend nötig.(monitor)


Hier das Video, Sendung vom 20.05.2010, Monitor

Mittwoch, 14. April 2010

HOME

Der Film hat eine klare Botschaft. Wir muten der Erde mehr zu als sie verkraftet. Wir konsumieren zu viel und beuten ihre Ressourcen aus. Aus der Luft sind die Wunden der Erde sehr gut zu erkennen. HOME zeigteinfach unsere gegenwärtige Situation, besteht aber darauf, dass es eine Lösung gibt.




Jeder Einzelne muss an dieser gemeinsamen Anstrengung teilnehmen ; und um so viele Leute wie möglich darauf aufmerksam zu machen, habe ich den Film HOME gedreht.
Damit der Film die größt-mögliche Verbreitung erhält, muss er um sonst sein ; unser Sponsor, die PPR Gruppe hat dies ermöglicht. EuropaCorp, der den Vertrieb sicherstellt, hat sich bereiterklärt, keinen Gewinn aus HOME erwirtschaften zu wollen, weil der Film nicht auf wirtschaftlichen Erfolg angelegt ist.
Ich hätte gerne, dass HOME auch Ihr Film wird. Verteilen Sie ihn weiter. Und handeln Sie.
Yann Arthus-Bertrand.


Trailer




Der Film ist mit deutschem Untertitel und in HD auf Youtube verfügbar:

HOME

Freitag, 26. März 2010

Bedrohliche Altersarmut - Riesterrente auf dem Prüfstand

Neue Wege in der gesetzlichen Rentenversicherung, um dem wachsenden Problem Altersarmut zu begegnen: Das fordern hochrangige Wirtschaftsexperten. Der Wirtschaftsweise Prof. Peter Bofinger fordert: Statt mit Milliarden vor allem Besserverdienenden ihre private Riesterrente zu subventionieren, soll der Staat das Geld zurück in die gesetzliche Rentenkassen lenken. "Riester gehört insgesamt auf den Prüfstand". Auch Prof. Bernd Rurüp, der als Regierungsberater die vergangenen Rentenreformen mitverantwortet hat, fordert Nachbesserungen: Für Hartz IV- Empfänger sollte erheblich mehr Geld in die gesetzlichen Rentenkassen überwiesen werden.


Hier das Video, Sendung vom 25.03.2010, Monitor

Mittwoch, 24. März 2010

easy.vegan - der Film über Veganismus

Du denkst, vegan zu leben bedeutet Verzicht, ist unrealistisch und heutzutage sowieso nicht umsetzbar?
Ganz im Gegenteil. In Zeiten von Umweltzerstörung, unermesslicher Tierausbeutung und Überfettung ist es dringend an der Zeit, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen.
easy.vegan räumt mit Vorurteilen auf und zeigt, wie wichtig es heute ist, seine Lebensgewohnheiten zu überdenken. Der Film behandelt die gesundheitlichen, ökologischen und ethischen Gründe, die eine vegane Lebensweise heute so wichtig machen.



Die dubiosen Lieferanten der Biobranche in Kolumbien

Im Grunde ernähren wir uns gerne gesund und, wenn es sein muss, zahlen wir auch ein bisschen mehr als beim Lebensmitteldiscounter. Und wenn uns dann noch versprochen wird, die Produkte seien nicht nur gesund, sondern auch noch unbedenklich hergestellt, also ohne die Umwelt zu schädigen, gerechte Löhne und dergleichen – ja dann haben wir auch noch ein gutes Gewissen. Zu Recht? Nicht ganz, wir haben uns mal die Herstellung von Palmöl angesehen.

Video von Report-Mainz vom 22.03.2010

Freitag, 19. Februar 2010

Darwins Alptraum

Versuchsweise wurden in den 60er Jahren Nilbarsche im Viktoriasee ausgesetzt. Heute hat der Fisch alle einheimischen Arten verdrängt und ist zum Exportschlager aus Tansania geworden. Auf dem Rückflug nach Afrika haben die Transport-Flugzeuge nicht selten Waffen an Bord, die die Bürgerkriegsparteien mit Nachschub versorgen. Eindringlich schildert der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm die Auswirkungen des globalen Handels auf Tansania.

In den 60er Jahren wurden im Viktoriasee Nilbarsche zu Versuchszwecken ausgesetzt. Dieser Eingriff brachte das ökologische Gleichgewicht ins Wanken. Binnen kurzer Zeit verdrängte der gefräßige Raubfisch, der fast zwei Meter lang werden kann, alle einheimischen Arten. Heute ist er als Viktoriabarsch ein Exportschlager. Täglich starten große russische Transportmaschinen mit frischem Fischfilet an Bord in die Industrieländer. Auf dem Rückflug besteht die Ladung häufig aus Waffen. So hängt die Geschichte des Fisches eng mit den Bürgerkriegen in Zentralafrika zusammen. Dieser florierende globale Handel von Kriegsmaterial und Lebensmitteln hat das Leben der Menschen am Ufer des größten tropischen Sees der Erde radikal verändert. Der österreichische Filmemacher Hubert Sauper zeigt den Überlebenskampf der Menschen und stellt in seinem Dokumentarfilm die Frage, ob es ihnen im Strudel der Globalisierung mittlerweile ähnlich geht wie den Fischen im Viktoriasee: Nur der "Stärkste" überlebt - ein darwinistischer Alptraum. (arte)

Der Film ist in jeder Buchhandlung für 10€ erhältlich. (Arthaus Collection)